CDU Frauen-Union zu Besuch bei der Lebenshilfe
Dem Kreis-Frauen-Union-Vorstand um die Vorsitzende Heike Krämer-Resch war es kürzlich ein wichtiges Anliegen, sich der Lebenshilfe und ihren Aufgaben zu widmen. Dazu diente ein Besuch bei der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V.
Karin Friele, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe, begrüßte die sechs Damen der Frauen-Union. Anschließend ging es direkt in eine kurze Vorstellungsrunde aller Teilnehmer.
Von Seiten der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler nahmen die Vorstandsmitglieder Karin Friele, stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Rosemarie Pante, Schatzmeisterin und Herbert Buchner, Beisitzer im Vorstand, an dem Gespräch teil. Weiterhin waren Stefan Möller, Geschäftsführer der Lebenshilfe, Verena Rönneper, Assistentin der Geschäftsführung, Joachim Grundhewer, Einrichtungsleiter des stationären Wohnheims, Harald Köck-Obstfeld, Bereichsleiter der Offenen Hilfen Rhein-Ahr, Irmgard Holtkotte, Bereichsleiterin der Offenen Hilfen im Sozialraum Adenau sowie Niko Körper, Leiter des Familienentlastenden Dienstes, anwesend, um aus ihren jeweiligen Bereichen zu berichten.
Heike Krämer-Resch: ,,Behindert sein ist auch normal! Menschen mit geistiger Behinderung sind heute selbstverständlicher Teil des Gemeinwesens. Wir erleben, wie Menschen mit Behinderungen Urlaub machen, wie sie selbstbewusst ihre Vorstellungen und Ziele ausdrücken, wie sie immer mehr ihren Platz in der Mitte unserer Gesellschaft einnehmen. Die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung ist an ihrer Seite.“
Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V. wurde am 22. Februar 1985 auf Initiative des Lebenshilfe Landesverbandes Rheinland-Pfalz von Eltern und Fachkräften aus der Region gegründet. Sie setzt sich seither für die Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit einer Behinderung und deren Umfeld ein.
Die Lebenshilfe im Landkreis Ahrweiler gestaltet die Lebens- und Lernbedingungen behinderter Menschen und unterstützt die betroffenen Menschen und deren Familien aktiv in allen Lebenslagen. Sie zeigt neue Wege und Perspektiven für geistig behinderte Menschen im Landkreis Ahrweiler auf, ohne das in über 31 Jahren Erreichte und Bewährte in Frage zu stellen.
Über vielfältige Aktionen, wie gemeinsame Ferienfreizeiten, Ausflüge in die Umgebung, Kinobesuche oder Bastelnachmittage wurde den Politikerinnen ebenfalls ausführlich berichtet. Besonders die integrativen Angebote der Lebenshilfe begeisterten die Frauen.
Dank eines hoch motivierten und engagierten Teams hat sich die Lebenshilfe inzwischen im ganzen Landkreis einen Namen gemacht und Menschen mit einer Behinderung völlig selbstverständlich in das Gesellschaftsbild des Kreises integriert.
Joachim Grundhewer, Einrichtungsleiter des Lebenshilfehauses mahnte an: „Inklusion funktioniert nicht auf Knopfdruck! Eine erzwungene Inklusion ist selten vielversprechend. Viel wichtiger ist es, besonders im frühen Kindsalter die Hemmnisse im Umgang mit Menschen mit einem Handicap abzubauen. Nur so ist auch im späteren Leben ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung möglich.“
Für die kommenden Jahre soll das Netz der Hilfen für Menschen mit einer Behinderung weiter ausgebaut werden. Der Bau eines Wohnprojektes für schwerstmehrfachbehinderte Menschen ist hier nur eines der geplanten Projekte. Im Laufe der Jahre hat die Lebenshilfe viele verschiedene Wohnkonzepte entwickelt, die dabei helfen möglichst individuell auf die Bedürfnisse der Betroffenen einzugehen und so unterstützend ein weitestgehend selbstständiges Leben zu gewährleisten.
Auch der Bereich der Frühförderung soll in den kommenden Jahren stärker ausgebaut werden. Eine möglichst frühe Förderung von Familien mit Kindern, bei denen eine Entwicklungsstörung oder Behinderung vorliegt, in ihrer vertrauten Umgebung hilft den betroffenen Familien mit der außergewöhnlichen Situation zurechtzukommen und schafft die Grundlage für eine gute Entwicklung der Kinder.
Für die Durchführung der zahlreichen Angebote und die Umsetzung der geplanten Projekte wird im Laufe des Gespräches immer deutlicher, wie wichtig Spenden und ehrenamtliches Engagement für Vereine wie die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler sind. „Auch heute noch gibt es einige Arbeiten, die noch nicht vollständig refinanziert sind, wo die Lebenshilfe die Kosten aus ihren Eigenmitteln aufbringen muss,“ so Stefan Möller, Geschäftsführer. „Wir brauchen die Unterstützung der Betroffenen selbst und deren Familien. Wir zählen aber – wie in der Vergangenheit – auf die Hilfe vieler Ehrenamtlicher und Hauptamtlicher, Freunde und Förderer, Paten, Betreuer, regionaler wie überregionaler Entscheidungsträger und engagierter Spender.“
Zum Abschluss bedankte sich die Vorsitzende Heike Krämer-Resch bei dem gesamten Vorstand und ganz besonders bei Geschäftsführer Stefan Möller für den interessanten Informationsaustausch und wünschte eine weiterhin gute konstruktive Arbeit innerhalb des Vereins.
Weitere Informationen bei Herrn Stefan Möller, Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V., Geschäfts- und Beratungsstelle, Marktplatz 11, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler, Telefon: 02641 – 91770 0
E-Mail: geschaeftsstelle@lebenshilfe-ahrweiler.de
Weitere Informationen zur CDU Kreisfrauen-Union unter: www.cdu-fu-kreis-aw.de
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