„Unser Kind ist willkommen“ – Vom Wunschkind zum Designerbaby
Im Rahmen des Herbstforums lädt das Peter-Joerres-Gymnasium gemeinsam mit der Stiftung Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler zur Podiumsdiskussion und zum Besuch eines Kinofilms ein. Unter dem Titel „Unser Kind ist willkommen – Vom Wunschkind zum Designerbaby (Bluttests, Pränataldiagnostik, Spätabtreibung)“ geht es um sehr schwierige menschliche Grundsatzfragen.
Die Podiumsdiskussion findet statt am Donnerstag, den 03.November 2016, um 19.00 Uhr im Peter-Joerres-Gymnasium Ahrweiler in der Uhlandstraße 30, der Eintritt ist frei.
Auf dem Podium diskutieren unter der Moderation von Professor Dr. Stefan Sell von der Hochschule Koblenz, Rhein-Ahr Campus Remagen, Professor Dr. Ursula Rieke, die ärztliche Leitung der Katharina Kasper-Stiftung, Dr. Christoph Zimmermann-Wolf, katholischer Seelsorger aus Neuwied und Barbara Jesse, Vorsitzende des Landesverbandes der Lebenshilfe Rheinland-Pfalz.
Im Rahmen der öffentlichen Diskussion, zu der alle Interessierten eingeladen sind, sollen Standpunkte ausgetauscht und damit eine Hilfe zur Meinungsbildung angeboten werden.
Eine Möglichkeit, sich im Vorfeld der Podiumsdiskussion mit dem Thema auseinanderzusetzen, bietet der Film „24 Wochen“ von Anne Zohra Berrached, zu dem die Lebenshilfe am Montag, den 31.10.2016, um 17.00 Uhr, ins Kino Center Rhein-Ahr in der Hauptstraße 67 in Bad Neuenahr einlädt. Der Eintritt ist ebenfalls frei.
Der Kinofilm „24 Wochen“ lief mit großer Resonanz im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale. Im Mittelpunkt des Films steht ein Paar, das sein zweites Kind erwartet und mit der Diagnose Trisomie-21 (Down-Syndrom) erfährt, dass sein Kind behindert sein wird. Die sehr einfühlsame und ergreifende Verfilmung des Entscheidungsprozesses des jungen Paares macht die Themen Pränataldiagnostik und Spätabtreibung erlebbar.
Der Filmstart fällt in eine Zeit, in der Europa wieder intensiv über Abtreibungen diskutiert. In Polen befasst sich das Parlament mit einem Gesetzentwurf, Schwangerschaftsabbrüche seien ausnahmslos zu verbieten. In Deutschland streiten Ethiker darum, ob ein neuartiger Bluttest bei Schwangeren auf Trisomie 21 des Kindes künftig von der Krankenkasse bezahlt werden sollte. Das würde automatisch zu mehr Abtreibungen führen: In 90 Prozent der Fälle, in denen pränatal das Down-Syndrom diagnostiziert wird, entscheiden sich die Mütter für eine Abtreibung.
Die Stiftung Lebenshilfe und das Peter Joerres Gymnasium Ahrweiler wollen mit beiden Veranstaltungen die Aufmerksamkeit auf ein schwieriges Thema lenken, ohne hierbei zu moralisieren. Es soll eine offene Diskussion geben um ein zutiefst menschliches und gleichzeitig extrem schwieriges Thema aufzugreifen.
Sollten Sie weitere Fragen haben, so können Sie sich gerne telefonisch mit uns in Verbindung setzen: 02641 – 917700.
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