Jahreshauptversammlung

Volles Haus bei der Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V..

Im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde Bad Breisig mussten zusätzliche Tische und Stühle herangeschafft werden, um den Andrang zu bewältigen.
Der Vorsitzende Ulrich van Bebber freute sich aber nicht nur über die gute Beteiligung, sondern dankte gleich zu Beginn auch den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie auch den zur Zeit mehr als 90 hauptamtlich beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, vor allen Dingen aber auch der Geschäftsstelle unter der Leitung von Stefan Möller.
Besonders freute sich Herr van Bebber auch darüber, dass er neun langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönlich für ihr langjähriges Engagement und die Zusammenarbeit ehren konnte. Jörg Nagel, Nicole Pantke-Herter, Vanessa Jöbges, Janina Jöbges, Dilara Griehl und Anna-Maria Kreier sind bereits seit 10 Jahren für die Lebenshilfe Ahrweiler tätig. Monika Griep-Nagel, Tina Grobler und Michael Tebeck sogar schon seit 20 Jahren.
Nach der Ehrung folgte der ausführliche Bericht des Vorstandsvorsitzenden, indem van Bebber zunächst einen Blick auf exemplarische Projekte des Vereins warf. „Um die medizinische Behandlung erwachsener behinderter Menschen zu verbessern, bauen wir in Bad Neuenahr-Ahrweiler ein medizinisches Zentrum (MZEB) auf. In Bad Neuenahr-Ahrweiler planen wir ein inklusives Wohnprojekt zusammen mit einem inklusiven Begegnungszentrum. Weiter am Ball sind wir auch beim Wohnprojekt Antweiler, parallel bauen wir dort das Beratung- und Betreuungsangebot weiter aus.“
Darüber hinaus stehe die Lebenshilfe aber auch vor der Herausforderung, sich finanziell und strukturell neu aufzustellen:
„Die Lebenshilfe Ahrweiler ist seit Jahren kontinuierlich gewachsen. Diese Aufgaben werden allerdings nach wie vor mit einem sehr schlanken Verwaltungsapparat gemanagt. Ebenso ist leider auch die Refinanzierung des Aufwandes nach wie vor eng und lässt wenig Spielraum, aus eigenen Mitteln neue Projekte zu finanzieren. Daher müssen wir uns strukturell weiter entwickeln, ebenso sind wir dringender denn je auf neue Mitglieder und Spenden angewiesen.“
Neben der Dienstleistungsfunktion hob van Bebber aber auch die gesellschaftspolitische Funktion der Lebenshilfe hervor, denn trotz der allgemeinen Bekenntnisse zur Inklusion gäbe es derzeit Entwicklungen, die behinderte Menschen nicht als Bereicherung und Zeichen der Vielfalt menschlichen Lebens betrachten, sondern als Last. „Pränatale Diagnostik, Test auf Trisomie 21 auf Rezept, oder aber auch die Erleichterung der Sterbehilfe sind letztendlich Maßnahmen, die ein Leben nach gewissen Standards zur Norm erheben, damit aber auch Menschen, die nicht in dieses Schema passen, ausgrenzen. Das ist eine schlimme Fehlentwicklung. Da sind wir als Lebenshilfe gefordert, auch in der öffentlichen Debatte Position zu beziehen und uns für das Leben einzusetzen.“
Im Bericht des Geschäftsführers informierte Stefan Möller noch einmal ausführlicher über die aktuellen Projekte und Sachstände der einzelnen Bereiche. Der Bericht der Schatzmeisterin, Frau Pante, stellte dann die finanzielle Entwicklung der Lebenshilfe weiter in den Fokus.
Nach der anschließenden Entlastung des Vorstandes wurde Gisela Danneleit, welche über lange Jahre den Posten als Schriftführerin innehatte, verabschiedet und für Ihre langjährige Mitarbeit im Vorstand geehrt. Bei der nachfolgenden Suche nach einem neuen Vorstandsmitglied in den Reihen der anwesenden Mitglieder, meldete sich schnell Engelbert Baur um zukünftig die Arbeit des aktuellen Vorstandes zu unterstützen. Seine Bereitschaft wurde mit einer einstimmigen Wahl bestätigt.
Zum Abschluss bedankte sich Ulrich van Bebber im Namen des gesamten Vorstandes der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V. für den gelungenen Nachmittag und wünschte allen Anwesenden noch ein gemütliches Beisammensein sowie ein angenehmes Wochenende.

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Ulrich van Bebber (vordere Reihe links) freute sich, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Ihre 10-jährige bzw. 20-jährige Mitarbeit in der Lebenshilfe zu ehren.

 

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