Vorstand wurde wiedergewählt -Lebenshilfe sucht dringend Grundstück
Überflutetes Lebenshilfehaus nicht mehr als Wohneinrichtung nutzbar
Mit frischen Schwung und erfahrenen Kräften bleibt die Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler am Ball. Erstmals nach Corona und vor allem der Flutkatastrophe trafen sich die Mitglieder der Vereinigung zu ihrer Jahreshauptversammlung. Dort wurde turnusmäßig der Vorstand neu gewählt. Ulrich van Bebber wurde als Vorsitzender, Karin Friele und Ute Voß als stellvertretende Vorsitzende in ihren Ämtern bestätigt. Als Beisitzer wurden Beate Fritz, Michael Hoffarth, Ulrike Tempel, Hans Seul und Engelbert Baur gewählt.
Die Flutkatastrophe, durch die im Lebenshilfehaus in der Pestalozzistraße in Sinzig 12 Bewohnerinnen und Bewohner ins Leben gekommen waren, war das Thema, das alle nach wie vor sehr beschäftigte und bedrückte. „Das letzte Jahr war und ist für die Lebenshilfe ein tiefgreifender existenzieller schmerzhafter Einschnitt, dessen Narben immer bleiben werden. Das Lebenshilfehaus in der Pestalozzistraße war die Keimzelle der Lebenshilfe, ein Ort des Lebens und der Fröhlichkeit. Das alles ging in einer Nacht verloren“, so van Bebber. Das überflutete Haus könne nicht mehr wieder als Wohneinrichtung aufgebaut werden. Mit der Anmietung des ehemaligen Hotels Düsseldorfer Hof in Remagen und einer Wohneinrichtung der Caritas in Mendig habe man für die überlebenden Bewohnerinnen und Bewohner eine Zwischenlösung gefunden. „Da die Mietverträge Ende 2024 auslaufen, müssen wir bis dahin eine neue Einrichtung bezugsfertig gebaut haben. Wir sind verzweifelt auf der Suche nach Grundstücken, vornehmlich in Sinzig. Wir haben sehr viele Gespräche geführt, aber noch kein geeignetes Grundstück für das neue Lebenshilfehaus gefunden“, beschreibt der Vorsitzende die aktuelle Situation. Abschließend appelliert der gesamte Vorstand an die Mitglieder, bei der Grundstückssuche zu unterstützen.