Rollstuhl Club Krefeld spendet Vereinsguthaben an Lebenshilfe

von links Peter Christmann (GF Lebenshilfe), Ute Voß (stellv. Vorstandsvorsitzende Lebenshilfe), Brigitte Krämer (RSC)

Der Verein RSC (Rollstuhl Sport Club) wurde 1983 gegründet, da es in Krefeld zu der Zeit kein Sportangebot für Rollstuhlfahrer gab. Unterstützt durch den Oberbürgermeister konnte dann auch eine Beratungsstelle für Rollstuhlfahrer eröffnet werden. Sportangebot war: Tischtennis, Basketball, Breitensport, Schwimmen und Kegeln. In dieser Zeit gab es zwischen 80 und 100 Mitglieder.

Unter Leitung des langjährigen Vorsitzenden Winfried Fallack wurde zwar das Sportangebot reduziert, dafür wurde aber Sport im Rollstuhl speziell für Kinder angeboten. Hinzu kam Badminton sowie viele öffentliche Auftritte, die den Verein über die Grenze von Krefeld bekannt machten.

In den letzten Jahren führte der Verein auch spezielle Nachmittage durch, wo angehende Pflegekräfte lernen konnten, was es heißt, im Rollstuhl zu sitzen. Ausgezeichnet wurde der Verein dann auch, weil er vielen ausländischen Rollstuhlfahrern, die in Krefeld lebten, ein sportliches Zuhause gab mit Übungsleitern, die auch die fremde Sprache beherrschten.

Durch den Tod von Winfried Fallack gab es niemanden, der bereit war, den Verein weiter zu leiten. Insgesamt wurde es schwierig, junge Menschen  und Nachfolger für die verschiedenen Aufgaben wie Vorstand, Kassenwart, Übungsleiter etc. zu gewinnen. Die Corona-Krise gab letztlich den Ausschlag, dass die Mitgliederversammlung 2021 beschloss, den Verein nach fast 40 Jahren aufzulösen.

Weiterhin wurde beschlossen, das bestehende Vereinsguthaben in Höhe von über 5.000,00 Euro an bestehende Einrichtungen zu spenden. Durch die Kontakte nach Sinzig wurde nach kurzer Zeit entschieden, nicht mehrere sondern nur eine Einrichtung zu unterstützen. Die Flutkatastrophe von Sinzig und die damit verbundene Zerstörung der Lebenshilfe hat alle vom RSC erschüttert und somit wurde –  von  Verein zu Verein – das Geld für die Lebenshilfe in Sinzig gespendet, um hier wertvolle Aufbauarbeit zu unterstützen.

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