Tiergestützte Therapie – Vorstellung

Unser Team stellt sich vor:

Unter der Leitung von Franziska Gottschall ermöglicht die Lebenshilfe Ahrweiler e.V. behinderten Menschen die Teilnahme an der therapeutischen Arbeit mit Tieren.

Franziska Gottschall wurde 1970 in Berlin geboren und lebte in den Jahren 1995 bis 2009 zunächst in den USA und anschließend in Costa Rica.

Seit 1990 engagiert sie sich in der Kultur- und Jugendarbeit und seit 1998 beschäftigt sie sich intensiv mit der Förderung behinderter Menschen durch die tiergestützten Therapie. Zu diesem Zweck hat sie ein eigenes Programm entwickelt, das insbesondere Betroffenen mit Störungen des autistischen Spektrums, Down-Syndrom, ADHS und Lern-/Sprachschwierigkeiten helfen kann. Zahlreiche Weiterbildungen, unter anderem in der „gebärdenunterstützten Kommunikation“ und „dem Aggressionsverhalten bei Menschen mit Behinderung“ machen sie zu einer äußerst kompetenten Mitarbeiterin der Lebenshilfe e.V.

Franziska Gottschall wird unterstützt von Ulrike Westphal, die 1959 in Ahrweiler geboren wurde. Frau Westphal ist Tierpsychologin mit Schwerpunkt Pferd, hat eine Weiterbildung in Kinesiologie und ist Betriebswirtin. 1995 bis 1997 hat sie ehrenamtlich im therapeutischen Reiten gearbeitet und in den Jahren 2004 bis 2010 intensive Beschäftigung mit Kindern mit Entwicklungsverzögerung.

Tatkräftige Unterstützung kommt natürlich auch von den Pferden Charlie und Momo, den Hunden Emma, Jule und Coco und den zwei süßen Kaninchen. Die Kinder lieben ihre vierbeinigen Therapeuten.

Die von Frau Gottschall angebotene tiergestützte Arbeit ist nicht nur therapeutisch eine, die Entwicklung unterstützende Maßnahme, sondern auch ein spannendes und unterhaltendes Programm für die Kinder.

Allgemeines:

Weiches Fell, große Augen, ruhiges Wesen – Ponys, Pferde, Hunde, Alpakas, Kaninchen und Co – sind für viele kranke Kinder die liebsten Therapiemittel. Dabei kommt es bei der Therapie nicht so sehr auf die Art des Tieres an, vielmehr geht es um die allgemeine Wirkung, die Tiere auf Menschen haben. In der Praxis werden sie als Medium in der Therapie (tiergestützte Therapie) eingesetzt.

Pferde, Hunde, Katzen, Delfine und viele andere sind sozial hoch entwickelte Lebewesen, die aufgrund ihres Verhaltens in Sozialverbänden sehr gut in der Lage sind Verbindungen auf der emotionalen, geistigen und der körperlichen Ebene herzustellen. In Bereichen, in denen Verbalkommunikation schwierig oder gar nicht möglich ist, gelten die therapierenden Tiere als besonders effektive Unterstützer.

Wie unsere Pferde den Menschen mit Autismus helfen:

Das Leben ist geprägt von Lärm und Hektik. Menschen mit Störungen in der kindlichen Entwicklung (z.B. Autismus), die sich in einer gestörten Beziehung zur äußeren Umwelt manifestiert reagieren mit Rückzug in eine eigene Vorstellungs- und Gedankenwelt. Häufig sprechen sie wenig und bauen kaum Beziehungen auf.

Die Therapie mit unseren besonders aufmerksamen und vorsichtigen Pferden erleichtert es den Teilnehmern mit autistischen Störungen Beziehungen aufzubauen und Entspannung zu finden. Unsere Erfahrung zeigt, dass der Kontakt zu unseren Pferden die Kommunikationsfähigkeit positiv beeinflusst.

Auf dem Pferderücken unterstützten die dreidimensionalen Bewegungsabläufe des Pferdes, die im Idealfall denen des Menschen beim Gehen entsprechen, die Motorik. Dies äußert sich insbesondere während der psychischen Entspannung beim Reiten deutlich.

Nicht selten zeigt sich die positive Wirkung der Pferde auf den Körper und die Seele des Menschen mit Behinderung dadurch, dass er anfängt zu singen oder zu lachen.

Hunde in der Therapie:

Hunde besitzen einen starken Aufforderungscharakter und helfen durch ihr freundliches Wesen Hemmungen abzubauen und Ängste zu überwinden. Dabei zeigen sie ein gutes Gefühl für die Interaktion. Ob es die Aufforderung zum Kraulen, zum Spielen oder zum Spaziergang ist, bei unseren Hunden ist es immer eine angemessene Reaktion auf die Bedürfnisse der Personen mit denen sie im Kontakt sind.

Rasse und charakterliche Eigenschaften der therapierenden Hunde spielen natürlich eine ausschlaggebende Rolle. Eine gute Ausbildung und ein absolut freundliches Wesen ist die Grundvoraussetzung.

Die spielerische Beschäftigung mit den Hunden ermöglicht einen guten Zugang zu Menschen mit Behinderung. Dank des von Franziska Gottschall entwickelten Förderprogramms sind wir über unsere therapierenden Freunde in der Lage, die Konzentration und die motorischen Fähigkeiten zu fördern.

Mit Hunden Rechnen, auf dem Pferderücken mit dem Ball spielen, mit Kaninchen Hindernisse überwinden. Alles das macht Freude und Lust auf mehr.

Grundsätzlich kann die tiergestützte Therapie über die Pflegekasse (Verhinderungspflege oder Betreuungsleistungen) oder über das persönliche Budget abgerechnet werden. Dabei helfen wir Ihnen gerne.

Wenn Sie an unserem Angebot interessiert sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an

Harald Köck-Obstfeld
Marktplatz 11

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Telefon: 02641-91770-0
Telefax: 02641-91770-17
E-Mail: offene-hilfen@lebenshilfe-ahrweiler.de

Wir beraten Sie gerne in den unterschiedlichen Bereichen der Offenen Hilfen. Sollte es für Sie ein Problem sein unsere Geschäftsstelle aufzusuchen, so sind wir gerne bereit mit Ihnen telefonisch einen Hausbesuch zu vereinbaren.

Gerne helfen wir Ihnen auch bei der Beantragung von Finanzierungshilfen.

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