Inner Wheel Deutschland hilft Sozialeinrichtungen in Sinzig
Ein wesentliches Ziel von Inner Wheel ist es, sich sozial zu engagieren. Inner Wheel Clubs in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen halfen nach der Flutkatastrophe im Ahrtal Mitte Juli direkt vor Ort und mit Sachspenden. Zugleich riefen die 7 Distriktpräsidentinnen die über 8.000 Frauen in den 232 Clubs in Deutschland auf, für betroffene soziale Einrichtungen zu spenden. Mit Erfolg: Am 15. Oktober konnten Gabriele Hiltl, Distriktpräsidentin des Distrikt 90, und Dr. Jutta Gröschl, Redakteurin des Distrikt 81, zwei größere Spenden an das Medizinisches Versorgungszentrum der Johanniter und an die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler übergeben.
Im Medizinischen Versorgungszentrum der Johanniter waren durch die Flut nicht nur die therapeutischen Räume im Keller zerstört worden, sondern auch die Fahrzeuge, mit denen das Team Kinder und Jugendliche in ihren Familien psychologisch betreut. Umso mehr freute sich Geschäftsführer Bernd Wenig über die Inner Wheel-Spende, mit der nun ein neuer Kleinwagen angeschafft werden kann: „Unsere Sozialarbeiter und Krankenschwestern sind flächendeckend im Ahrtal unterwegs. Seit der Flutkatastrophe benötigen die Familien umso mehr unsere Hilfe, damit die Kinder und Jugendlichen dieses Ereignis verarbeiten können. Die Flut hat neben Teilen des Gebäudes auch unsere Fahrzeuge zerstört.“ Gabriele Hiltl freute sich hingegen, dass Inner Wheel Deutschland auf diesem Weg Kinder und Jugendlichen helfen kann: „Schließlich haben sich unsere Clubs in Deutschland gemeinsam das Ziel gesetzt, bis zum 100. Geburtstag der weltweit größten Frauenorganisation im Jahre 2024 möglichst viele soziale Einrichtungen zu unterstützen, die sich um Kinder und Jugendliche kümmern“, so Gabriele Hiltl.
Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler wird hingegen mit der Spende von Inner Wheel Deutschland je ein E-Bike für die Wohnheime anschaffen, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter klimaneutral zwischen den Standorten pendeln können. Zum anderen soll der Geldbetrag dazu beitragen, ein neues Lebenshilfehaus für Menschen mit geistigen Einschränkungen zu bauen. „Wir freuen uns sehr über diese großzügige Spende, die uns dabei hilft, neue Wohnmöglichkeiten für die betreuten Bewohnerinnen und Bewohner des überfluteten Lebenshilfehauses aufzubauen. Dies ist für uns nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern auch gelebte Solidarität mit den Menschen mit Beeinträchtigungen“, berichtete der ehrenamtliche Vorsitzende Ulrich van Bebber. Bei der Flutkatastrophe im Juli waren 12 Bewohnerinnen und Bewohner ums Leben gekommen. Aktuell sind diese in zwei anderen Wohnheimen der Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler untergebracht.