Zukunftspreis Heimat
Lebenshilfe Ahrweiler belegt 3. Platz beim „Zukunftspreis Heimat“ der Volksbank RheinAhrEifel eG
In einem festlichen Rahmen nahm am Freitag, den 29.1.2010 Stefan Möller, Geschäftsführer der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V. stellvertretend für den Vorstand und die Mitarbeiter des Projektes Land- und Forstwirtschaftlicher Hof Blasweiler, 2.000,00 € für den 3. Platz beim „Zukunftspreis Heimat“ entgegen.
Mit dem neuen Projekt möchte die Lebenshilfe Ahrweiler den alten Hof in Blasweiler zu einem Integrationsprojekt ausbauen. Unter 55 Einsendungen wurde das neue Vorhaben ausgezeichnet und von Abt Benedikt Müntnich von der ‚Abtei Maria Laach als zukunftsweisendes Projekt gewürdigt.
Im Namen der Lebenshilfe bedankte sich Stefan Möller herzlich bei der Volksbank RheinAhrEifel für die Initiierung des „Zukunftspreises Heimat“. Mit diesem innovativen Wettbewerb ermuntere die Genossenschaftsbank Visionen wachsen zu lassen, um zukunftsweisende Projekte auf den Weg zu bringen. Das hierbei die Entwicklung der Heimat als Fokus in den Mittelpunkt gestellt wird, ist für die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung ein ganz besonderer Wert. Die Lebenshilfe baut seit vielen Jahren die Hilfen für Menschen mit geistiger Behinderung vor Ort, also dort wo sie leben, auf und handelt so nach dem Grundsatz „Es ist normal verschieden zu sein“ und Möller ergänzte: „und doch gehören wir alle zusammen.“ Diesen Gedanken soll auch in dem neuen Projekt verwirklicht werden, um so einen wichtigen Betrag zur Integration zu leisten.
Profitieren von unserer Idee sollen alle: Menschen mit Behinderung, die einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz erhalten; nicht Behinderte, die ebenfalls in einer Zeit, in der mehr vom Arbeitplatzabbau berichtet wird, eine Stelle finden können. Die Partner vor Ort, die ausprobieren können, dass Menschen mit Behinderung eine wertvolle Arbeit leisten können. Und nicht zuletzt hofft die Lebenshilfe, dass Blasweiler, der Ort in dem die Betriebstätte aufgebaut wird, von der Energie und der Aufbruchstimmung, die durch das Projekt angefacht wurde, angesteckt und bereichert wird.
Dies alles hätte die Lebenshilfe jedoch nie ohne die vielen Helfer geschafft, die an vorderster Front oder im Hintergrund aktiv an der Verwirklichung des Traums mithelfen. Neben dem ehrenamtlichen Vorstand und den Mitarbeitern der Lebenshilfe, soll an dieser Stelle ganz besonders den Kolleginnen und Kollegen des Forschungsinstituts biologischer Landbau (FIBL) und dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ein Dank ausgesprochen werden. Ohne deren Rat und Tat wäre der Land- und forstwirtschaftlicher Hof kaum zu verwirklichen. Aber die Aussicht noch in diesem Jahr Eier von glücklichen Hühner, leckere Marmelade und Obstsäfte kosten zu können, Grünflächenpflege, Anlage von Streuobstwiesen und andere Arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft von motivierten Menschen mit und ohne Behinderung zu erleben, ist ein Traum, der auch durch diesen Preis immer mehr Wirklichkeit wird.