TV-Termine

Antretter sechsmal im Fernsehsender K-TV

Der Bundesvorsitzende der Lebenshilfe berichtet über Auftrag und Wirken seiner Organisation

Insgesamt sechsmal strahlt der christliche Fernsehsender K-TV ein einstündiges Fernsehgespräch mit dem Bundesvorsitzenden der Lebenshilfe und früheren Backnanger Bundestagsabgeordneten Robert Antretter aus. Dreimal ging das von Chefredakteur Ragg mit Antretter geführte Interview in den letzten Tagen bereits über den Sender. Die weiteren Termine sind: Dienstag, 8. Mai, 13.00 Uhr; Mittwoch, 9. Mai, 17.00 Uhr und Freitag, 11. Mai, 21.00 Uhr.

Inhaltlich geht es bei den Gesprächen um die Herausforderungen, vor die Politik, Gesellschaft und Verbände im Blick auf die behinderten Menschen gestellt sind. Dabei spielen Fragen der Religiosität behinderter Menschen und wie man sie in deren Ausübung unterstützen kann, ebenso eine Rolle wie die Folgen des biomedizinischen Fortschritts und seine Auswirkungen, vor allem auf Menschen, die man als nichteinwilligungsfähig bezeichnet.

Der christliche Fernsehsender führte das Gespräch mit Antretter auch vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Lebenshilfe nicht nur die größte Eltern- und Selbstvertreterorganisation für Menschen mit einer geistigen Behinderung in Deutschland ist, sondern auch angesichts deren erst jüngst beschlossenen neuen Grundsatzprogramms. Die Lebenshilfe ist die erste Organisation, die sich ein Grundsatzprogramm in verständlicher Sprache gegeben hat, das von der Mitgliederversammlung in Berlin mit nahezu 96%-iger Zustimmung verabschiedet wurde.

Der Buchstabe K im Sender K-TV steht für das aus dem Aramäischen stammende Wort Kephas, der Fels, und soll eine gedankliche Verbindung zum Apostel Petrus herstellen. Der Sender hat sich zum Ziel gesetzt, eine werteorientierte Politik auf der Basis christlicher Prinzipien zu vertreten.

Special Olympics

LHH – Bowlingmannschaft erfolgreich bei Special Olympics

GruppenbildAm 08.03.2012 folgten 88 Sportler mit geistiger Behinderung der Einladung von Special Olympics Rheinland-Pfalz zum landesweiten Bowlingturnier 2012 in Koblenz. An der bisher größten Veranstaltung seiner Art in RP nahmen 22 Teams aus dem gesamten Landesgebiet teil, so auch unsere LHH-Mannschaft mit Sylvia Köhler, Andrea Münz, Andreas Jentsch und Willibert Raths. Ausgespielt wurde ein offizieller Mixed-Teamwettbewerb, deren Mannschaften sich aus zwei weiblichen und zwei männlichen Sportlern zusammensetzten.

Noch bevor die ersten Punkte erzielt wurden, erlebten die Teilnehmer einen besonderen Höhepunkt. Unter euphorischen Beifall der über 130 Gäste wurde die Special Olympics Fahne stimmungsvoll gehisst sowie das Feuer durch Markus Böhm (Behindertenwerkstatt Langauer Mühle, Nassau) feierlich entzündet.
Hissen_FahneAnhand der Ergebnisse des anschließenden Vorwettbewerbs erfolgte die Einteilung der Mannschaften in Gruppen gleicher Leistungsstärke. Nach einem gemeinsamen Mittagessen bei „American Pizza“ spielten die Teams in vier Gruppen jeweils um die begehrten Medaillenränge.
Obwohl die LHH Mannschaft von Hause eher Kegler sind, schafften sie auf Anhieb mit den größeren und schwereren Bowlingkugeln in der Gruppe 2 mit 329 Pins die Bronzemedaille, die Freude war dementsprechend groß. Stolz präsentierten sie ihrem Begleiter Daniel Reinhardt ihre Trophäen.
Dass bei den Special Olympics „jeder ein Gewinner ist“ stand bereits vor der Siegerehrung fest. So erhielten nachfolgend nicht nur die Teams der Medaillenränge, sondern auch die Mannschaften der Plätze vier bis sechs eine Anerkennung ihrer persönlichen Leistung.
In seinem Schlusswort dankte Karl-Heinz-Thommes, Präsident von Special Olympics Rheinland-Pfalz, insbesondere der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, die eine Durchführung des beeindruckenden Turniers erst ermöglichte. P1030948

Diese Begeisterung teilten auch die teilnehmenden Sportler, die nach einem ereignisreichen Tag in Koblenz freudestrahlend den Heimweg mit ihrer persönlichen Medaille nach Sinzig antraten.

Wir für Toleranz und Freiheit

Lebenshilfe Ahrweiler unterstützt den Aufruf
‚Wir für Toleranz und Freiheit’ der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler

Mehr als 1000 Teilnehmer

Bad Neuenahr: Mitglieder des Vorstands und der Geschäftsführung reihten sich am Samstag, dem 24.März auf der Veranstaltung gegen rechtsradikale Tendenzen in der Kreisstadt ein. Die Veranstaltung wurde notwenig, nachdem das sogenannte rechtsradikale ‚Aktionsbündnis Mittelrhein’ zu einer Demonstration aufrief und sich die Stadtverwaltung um Bürgermeister Guido Orthen entschloss, mit einer Gegenveranstaltung klar Stellung gegen die rechtsradikalen Kräfte zu beziehen. Mehr als 1000 Menschen folgten dem Aufruf und nahmen an der Veranstaltung am Rathaus in Bad Neuenahr teil. Neben einer bewegenden Rede des Bürgermeisters Guido Orthen unterstützen viele Menschen aus Politik, Verwaltung, Vereinen, Schulen und Wohlfahrtsverbänden den Aufruf.
Als Gastredner konnte die Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Evelin Lemke begrüßt werden, die neben dem Landrat Dr. Jürgen Pföhler, Vertretern von Kirchen und Vereinen, auf den schon länger währenden Umtrieb der rechten Szene hinwies.

Die Lebenshilfe Ahrweiler e. V. unterstützte den Aufruf gegen Rechts mit ganzem Herzen. Waren es doch auch Menschen mit Behinderung, die sehr unter der Diktatur der Nationalsozialisten zu leiden hatten, vielfach ermordet wurden oder menschenverachtenden Versuchen, meist mit tödlichem Ausgang, ausgesetzt waren.

Weiße LuftballonsIn der Gedenkstätte Hadamar (www.gedenkstaette-hadamar.de), nahe Limburg/Lahn, wird den mehr als 15.000 Menschen mit Behinderung gedacht, die im Rahmen der nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen ermordet wurden.
Bewusst werden uns diese Verbrechen bei der Entwicklung neuer Konzepte für ältere Menschen mit Behinderung, die nach einem erfüllten Leben ins Rentenalter eintreten. Erst jetzt gibt es diese Personengruppe und es wird notwendig entsprechende Angebotsstrukturen aufzubauen.

Heute können wir sagen, dass die Welt ohne die liebenswerten Menschen mit Behinderung ärmer wäre, dieser Menschen, die trotz ihren Einschränkungen soviel Zuversicht und Freude verbreiten. Damit die schrecklichen Verbrechen des Nationalsozialismus sich niemals wiederholen können ist es notwendig aufzustehen und dem Rechtsradikalismus deutlich entgegen zu treten.

Karneval in Heimersheim

„Da simmer dabei, dat is prima“ – Lebenshilfe nimmt wieder teil

Zum vierten Mal hieß es in Heimersheim Lebenshilfe Alaaf, die KG „Närrische Landskroner“ lud die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V. am Samstag dem 18. Februar wieder zu Ihrem traditionellen Umzug ein, als eigenständige Fuß- und Wagengruppe aktiv teilzunehmen.

Karneval in Heimersheim

Durch die freundliche Einladung der KG, vertreten durch ihren „Kulturbotschafter“ Dieter Schaefer, seines Zeichens Vorsitzender, hat die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V. die Einladung erhalten, als eigenständige Gruppe am Karnevalsumzug auch 2012 teilzunehmen.
Mit der Teilnahmemöglichkeit wird ein Kerngedanke der Lebenshilfe Wirklichkeit, Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft als vollwertige Mitglieder zu integrieren und aufzunehmen.
„Für unsere Bewohner ist es ein Highlight des Jahres aktiv im Karneval dabei zu sein, daher haben wir uns über die Einladung zur Teilnahme am Zug sehr gefreut und sofort mit der Organisation begonnen“ so Wohnstättenleiter Christian Degen. Schwierig ist neben der Betreuung beim Zug auch die Beschaffung von Kostümen und ausreichend Wurfmaterial.
Einheitliche Kostüme unter dem Motto „Märchen“ stellte wie im vergangenen Jahr freundlicherweise der Freundeskreis Bad Bodendorf sowie zum ersten Mal der Wassersportverein Köln e.V. zur Verfügung. Durch die freundliche Vermittlung von Zugleiter Helmut Schaefer konnten neben der Firma Wilke auch einige Bürger zum Spenden von Wurfmaterial gewonnen werden, um den geistig behinderten Menschen dieses Erlebnis zu ermöglichen, da dies der Pflegesatz nicht zulässt.
Die 45 personenstarke Gruppe kam in Heimersheim super an und wurde durch den Sprecher am zentralen Platz herzlich empfangen, so dass sich alle Teilnehmer mit einem lauten „Heimersheim Alaaf“ bedankten.
Heimersheim AlaafAn dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlich bei Berthold Becker, der seit vielen Jahren Mitglied der Lebenshilfe ist, bedanken. Er stellte bisher nicht nur seinen Anhänger zur Verfügung, sondern er fuhr diesmal die närrische Truppe persönlich durch Heimersheim.
Erinnern möchten wir auch noch mal an unseren verstorbenen Mitarbeiter Detlev Schmidtgen, der den Mottowagen der Lebenshilfe professionell gestaltet hatte. Er bleibt uns nicht nur mit seiner einmaligen Arbeit im Gedächtnis, sondern er trug auf diese Weise auch besonders zur Integration der von uns betreuten Menschen bei.

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