Reiseführer

Titelbild ReiseführerBarrierefreies Reisen im Kreis Ahrweiler
und Umgebung

Am 02.07.2009 wurde der Reiseführer am Kaiserplatz in Sinzig vorgestellt. Hierzu kamen viele die in den vergangen Monaten dieses Projekt begeleitet und unterstützt haben. In den nächsten Tagen ist er bei vielen Tourist-Informationen, Gemeinden des Kreises, Kreisverwaltung und der Lebenshilfe am Kaiserplatz erhältlich.

Fast ein Jahr beschäftigten sich Michael Hoffarth, Sonja Arndt, Beate Fritz, Josef Rübenach und Doris Hein von den Offenen Hilfen der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V. mit der Ausarbeitung verschiedener Tipps und Informationen im Kreis Ahrweiler und der näheren Umgebung.
In dem Reiseführer `Barrierearm im Kreis Ahrweiler und Umgebung´ sind 4 Touren, 15 Ziele, 7 Ortschaften und viele Tipps und Adressen aus der Region ausgearbeitet.

 

Interesse? Wenden Sie sich bitte an die Offenen Hilfen 02642 – 980083,
sowie per Email: reisefuehrer@lebenshilfe-ahrweiler.de

Projekt Reiseführer

von links: Dr. Hans Steffens, Gerd Jung, Andreas Wittpohl, Ellen Pfeifer, Rebecca Pfeifer, Josef Rübenach, Beate Fritz, Doris Hein, Matthias Greilach, Sonja Arndt, Günter Gies, Michael Weltken, Joachim Sommershof und Stefan Möller

 
 

 

 

Beispielseiten: 

Weinbaulehrpfad

 

Unterstützt durch...

Neues Tandem

Ein neues Tandem für das Lebenshilfehaus

In der vorletzten Ausgabe unserer Zeitung haben wir über eine besondere Spende berichtet. Herr Max Coen hatte sich zu seinem achtzigsten Geburtstag statt Geschenken eine Spende für unser Haus gewünscht.
Sechshundert Euro kamen so zusammen. Der Lions-Club Bad Neuenahr, dem Herr Coen angehört, spendete noch einmal vierhundert Euro dazu. So kamen ganze eintausend Euro zusammen. Wir haben überlegt, was wir schönes von dem Geld kaufen möchten. Schnell hatten wir eine Antwort gefunden: ein neues Tandem sollte es sein.

Michael Tebeck und Steve Willkommen auf Probefahrt

Im März war es dann endlich soweit, und das lang ersehnte Zweirad rollte auf den Hof des Lebenshilfehauses. Nun können auch jene Bewohnerinnen und Bewohner an Fahrradausflügen teilnehmen, die vorher leider nicht mitkommen konnten. Dies bedeutet einen echten Gewinn an Lebensqualität, für den wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken möchten. Auf dem Foto drehen ich und Herr Steve Willkommen die ersten Proberunden. Wir wünschen allen Lesern einen schönen Fahrradsommer, und nicht vergessen: nie ohne Helm!

Michael Tebeck

Name der Lebenshilfe missbraucht

Guter Name der Lebenshilfe missbraucht
Bundesweite Warnung vor Flensburger „Förderwerk“

Ein so genanntes „Förderwerk Lebenshilfe“ aus Flensburg versendet offenbar bundesweit unaufgefordert Waren wie überteuertes Kopierpapier an Firmen und missbraucht dabei den guten Ruf der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung. Ulrich Bauch, Geschäftsführer der Bundesvereinigung Lebenshilfe, stellt dazu fest: „Dieses Förderwerk aus Flensburg hat nichts mit der gemeinnützigen Vereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung zu tun.“

Die Lebenshilfe Flensburg hat das „Förderwerk“ inzwischen aufgefordert, die Führung des Namens Lebenshilfe zu unterlassen, und bei Nichtbefolgung gerichtliche Schritte angedroht. Auch die Bundesvereinigung Lebenshilfe als Inhaberin der beim deutschen Patent- und Markenamt eingetragenen Wort-/Bildmarke „Lebenshilfe“ behält sich den Rechtsweg vor.

Die Lebenshilfe bittet darum, informiert zu werden, wenn weitere Rechnungen des „Förderwerks Lebenshilfe“ auftauchen. Hinweise nimmt Jürgen Reuter unter Telefon: 06421/491-113 oder E-Mail: reuter@lebenshilfe.de entgegen.

Mit freundlichen Grüßen

Peer Brocke
Bundesvereinigung Lebenshilfe
für Menschen mit geistiger Behinderung e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Leipziger Platz 15, 10117 Berlin
Telefon 030 / 20 64 11 -140, Fax -240
E-Mail: presse@lebenshilfe.de,
Internet: www.lebenshilfe.de

Jahreshauptversammlung

Jahreshauptversammlung am 16.5.2009

Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V. plant mit neuen Mitstreitern im Vorstand weitere Projekte.
Auf der Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe zog der Vorstandsvorsitzende Dr. Ralf Riegel eine positive Bilanz des letzten Jahres und baut für die kommenden Jahre auf einen z. T. neu gewählten Vorstand.

Der neue Vorstand
Das letzte Jahr war für die Lebenshilfe erneut ein äußerst produktives und ereignisreiches Jahr. „Besonders der Ausbau der Offenen Hilfen mit 16 Plätzen in gemeindenahen Wohnprojekten und der Ausbau von Beratungsangeboten in Sinzig, Bad Neuenahr und Adenau, haben neue Meilensteine bei den Angeboten für Menschen mit geistiger Behinderung und deren Angehörige gesetzt“, so Dr. Ralf Riegel. Mit vielen öffentlichkeitswirksamen Aktionen habe man das Gesicht der Lebenshilfe im Kreis gestärkt und die Zielsetzung des Vereins, die Belange von Menschen mit Behinderung zu thematisieren und dadurch eine stärkere Akzeptanz zu erwirken, gut umgesetzt. Die Teilnahme am Rheinland-Pfalz Tag und das hervorragend besuchte Theater- und Musikfest im September 2008 in Ahrweiler waren hierbei in 2008 besondere Highlights. Bei dem Theater- und Musikfest sei es erstmals gelungen, Fans der Lebenshilfe Theatergruppe Baori unter Leitung von Annette Gies, mit denen von ‚musical-for-you’, einer über den Ahrkreis bekannten Musicalgruppe, zwei völlig unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und zusammenzubringen. 500 Gäste erlebten einen traumhaften Abend und lernten einander kennen. Aber auch in 2009 habe man mit der Teilnahme am Heimersheimer Karnevalsumzug und der Teilnahme am Sinziger Aktionstag ‚Handycap, Na und!’ neue Akzente gesetzt. Auf dem Handycaptag wurde zudem das Lebenshilfehaus, seit Januar 2009 unter neuer Leitung von Christian Degen, für die erfolgreiche Eingliederung vom Menschen mit geistiger Behinderung in Sinzig im Rahmen eines Festakts geehrt. Aber auch der weitere Ausbau der Angebote der Lebenshilfe sei im letzen Jahr vorangetrieben worden und entwickelt sich in einzelnen Bereichen positiv. So sei es Geschäftsführer Stefan Möller gelungen, die Immobilie in Blasweiler mit einer Projektidee zu beleben. In Blasweiler wird unter Beratung des Forschungsinstituts für biologischen Landbau ein Land- und forstwirtschaftlicher Hof konzipiert, der ab 2011 zunächst 5-6 Menschen mit Behinderung einen regulären, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz bieten soll. Dr. Riegel erhielt hierbei die Zustimmung der Mitgliederversammlung unter dem Dach des Vereins eine gGmbH zum Aufbau einer Integrationsfirma zu gründen.
Noch im Stocken befindet sich die Planung im Westen des Kreises Ahrweiler neue ambulante, teil- und vollstationäre Angebote aufzubauen. Auf einer vom Kreis Ahrweiler durchgeführten Zukunftswerkstatt für den Sozialraum Adenau, habe man seine schon im Frühjahr 2008 entwickelten und dem Kreis vorgestellten Konzepte darstellen können. Im Juli soll nun in einem weiteren Treffen die Planungen unter Leitung der Sozialverwaltung weitergeführt werden. Besonders wichtig ist hierbei der Lebenshilfe der Ausbau von stationären Wohnheimplätzen. Gerade für Menschen mit schweren Behinderungen bemüht sich die Lebenshilfe bisher vergeblich passende Angebote umsetzen zu können. Die Notwendigkeit die stationären Bereiche nicht aus dem Blick zu verlieren, zeigt sich auch im Lebenshilfehaus in Sinzig. Durch den Ausbau der ambulanten Hilfen ist der Unterstützungsbedarf der dort lebenden Betreuten deutlich erhöht, ohne dass der höhere personelle Bedarf über eine Erhöhung der Pflegesätze angepasst werden konnte. Hier wird man in Zukunft Gespräche mit den Leistungsträgern führen müssen.
Abschließend dankte Dr. Riegel sowohl den ehrenamtlichen wie auch den hauptamtlichen Kräften für ihren besonders hohen Einsatz.
Der Bericht der Schatzmeisterin Rosemarie Pante fiel insgesamt positiv aus, wenn auch die Rücklagen durch viele wichtige Investitionen nicht mehr in dem Umfang, wie in den Vorjahren, möglich ist. Der Vorstand erhielt für seine erfolgreiche Arbeit von der gesamten Mitgliederversammlung die Entlastung.
Die Vorstandswahlen waren zunächst bestimmt vom Ausscheiden des stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Paul Reuther, der nach 24 Jahren erfolgreicher Vorstandsarbeit sein Amt zur Verfügung stellt. Dr. Reuther blickt mit Stolz auf das gemeinsam Erreichte, möchte nun aber neuen Kräften Platz machen, um sich selbst einem anderen Feld widmen zu können. „Die Unterstützungsangebote für Menschen mit erworbenen geistigen Behinderungen müssen aufgebaut und neu konzipiert werden“, so Dr. Reuther in einer kleinen Abschiedsrede. „Es gibt immer mehr Menschen, die durch Unfälle oder nach Schlaganfällen eine andere Hilfe und Unterstützung benötigen. Diese Art der Behinderung kann jederzeit jeden treffen und es gibt kaum Angebotsstrukturen.“ Dr. Reuther, der nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand weiterhin als Berater einen Platz im Kuratorium behält, baut bei seinen neuen Plänen auch auf eine enge Verzahnung mit der Lebenshilfe.

Dank an Dr. Reuther Jahreshauptversammlung

Als neuer stellvertretender Vorsitzender wurde Dr. Hans-Toener Steffens gewählt, der bis 2008 Chefarzt des Krankenhauses in Adenau war und sich sehr auf seine neue Aufgabe freut. Bis auf Martin Knieps, der aus beruflichen Gründen nicht mehr als Beisitzer zur Verfügung steht und durch das neue Mitglied Werner Schmidt ersetzt wird, stellten sich alle ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder wieder zur Wahl und wurden mit überwältigender Mehrheit bestätigt.
Die Mitgliederversammlung endete mit dem Vorsatz, die kommenden Aufgaben aktiv und kreativ anzugehen und damit die Hilfen und Angebote für Menschen mit geistiger Behinderung und deren Angehöriger in gleicher Weise voranzutreiben. Besonders erfreulich wäre hier, weitere Mitglieder gewinnen zu können.

Kleinbus gespendet

Aktion Mensch, Katholischer Frauenbund und Kreis Ahrweiler spenden für einen Kleinbus der Lebenshilfe

Seit wenigen Tagen freuen sich die Bewohner des Lebenshilfehauses über einen neuen Bus. „Endlich können wir wieder mit einer größeren Gruppe gemeinsam zum wandern oder anderen Ausflügen fahren“, freut sich Christian Degen, neuer Heimleiter des Lebenshilfehaus in Sinzig.

Mit dem Rollstuhl in den neuen Bus

Seitdem die Lebenshilfe weitere Standorte in Sinzig und Bad Neuenahr haben, wurde es mit den Transportmöglichkeiten mehr als eng. Immer wieder mussten Mitarbeiter gebeten werden, mit ihren privaten Fahrzeugen die Bewohner zu wichtigen Terminen oder auch zu Ausflügen zu transportieren. Jetzt steht endlich ein zweiter Bus auf dem Hof.
Möglich wurde die Anschaffung durch einen 80 % Zuschuss durch die Aktion Mensch. „Dies war eine riesige Hilfe“, so Stefan Möller Geschäftsführer der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V.. Aber auch die verbleibenden 20 % mussten irgendwie zusammenkommen, da für Anschaffungen von Fahrzeugen keine öffentlichen Gelder zur Verfügung stehen.

„Als wir von den Finanzierungsproblemen hörten, war uns klar, dass wir helfen möchten“, so Anni Horschel, aktives Mitglied des Katholischen deutschen Frauenbund und entschied mit ihrem Team, dass ein Teil der Einnahmen aus dem Erlös des Nikolausmarkt in Remagen der Lebenshilfe als Unterstützung für den Kleinbus gespendet werden soll.
Der Katholische Frauenbund feierte gerade sein 100 jähriges Bestehen, die Zweigstelle in Remagen existiert schon 60 Jahre. Viele Mitarbeiterinnen engagieren sich in sozialen und caritativen Bereichen und versuchen durch Spendensammlungen vielen zu helfen. Nun war zum wiederholten Mal die Lebenshilfe Nutznießer des Engagements.

Busübergabe

Der Bus ist nagelneu und verfügt über zahlreiche Zusatzausstattungen. So kann im Heck eine Rampe abgelassen werden, um Rollstuhlfahrer mitnehmen zu können.
Degen und Möller freuen sich, dass nun endlich wieder ein problemloser Transport von
Bewohner möglich ist, die aufgrund ihres Gesundheitszustands auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Bei einer Tasse Kaffee konnten sich Anni Horschel, Christiane Walter und Frau Gieselherr dann noch über die Arbeit der Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V. erkundigen und staunten über die Vielfalt der Hilfen.
Besonders erfreulich war zudem, dass auch die Kreisverwaltung Ahrweiler einen Zuschuss zum Bus gibt. Dieser soll am Samstag, den 9.5.2009 während des Tages ‚Handycab, na und!’ im Rahmen des Sinziger Sommers der Lebenshilfe überreicht werden.
Nur durch Unterstützer wie Aktion Mensch und die vielen kleinen Spender kann die Lebenshilfe den Menschen mit Behinderung eine echte Teilhabe anbieten und sie in ihrem Alltag unterstützen.

Stefan Möller

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